Die großartige polnische Organisation Dolnośląski Inspektorat Ochrony Zwierząt, kurz DIOZ, ist ein mittlerweile in Polen sehr bekannter gemeinnütziger Verein. Wir bewundern das Engagement der Mitglieder sehr. Sie betreiben in Pietrzyków zwischen Jelenia Gora und Wroclaw auf einem riesigen Gelände einen Lebenshof für Tiere: Hunde, Katzen, Pferde, Hühner, Kühe, Ziegen, Schweine … Mittlerweile haben sie ein weiteres großes Gelände, ein ehemaliges schlechtes Tierheim übernommen. Es liegt ca. 3 Std. Autofahrt entfernt in Richtung Warschau in Wojtyszki. 

Allein die baulichen Maßnahmen und der Unterhalt beider Resorts sind enorme Herausforderungen. DIOZ sind privat geführte Tierheime und sie bekommen in Polen im Unterschied zu den staatlichen Einrichtungen keine finanzielle Unterstützung, werden in ihrer Arbeit eher behindert denn gefördert. 

Im ganzen Land wird DIOZ von aufmerksamen Bürgern über Missstände und leidende Tiere informiert. Nach daraus folgenden Interventionen kommen beinahe täglich neue gequälte Tiere in die Resorts. Leider übersteigt es vor allem die finanziellen Möglichkeiten von DIOZ, auf alle Hilferufe zu reagieren.
Die meisten Tiere an beiden Standorten sind Hunde, oft alte und kranke. Anfangs lebten sie Containern, immer mit Öffnungen zum Außenbereich. Die Böden, Näpfe, Liegestätten, das Gelände - alles - ist immer sauber. Kaum liegt ein Häufchen da, wird es beseitigt. Die Waschmaschinen laufen ununterbrochen. Bei zahlreichen Besuchen konnten wir das immer wieder erleben. 

Was in den DIOZ-Resorts besonders auffällt ist, dass fast alle Hunde harmonisch in Rudeln zusammenleben. Diese Rudelhaltung ist den Betreibern von DIOZ schon immer ein ganz wichtiges Anliegen. Die meisten Hunde können sich ständig großflächig frei bewegen und genießen das auch. Die Hunde haben viele Rückzugsmöglichkeiten. Die weniger verträglichen Tiere leben in separaten kleineren Gruppen gesondert, haben neben eigenen beheizten Steinhäuschen aber ebenfalls einen großzügigen Auslauf.

Sämtliche Mitarbeiter(innen) gehen sehr liebevoll mit den Tieren um. Den Tieren geht bei DIOZ richtig gut. Auffällig ist auch, dass die Hunde nur selten Bellen und selbst, wenn Besucher erscheinen, entsteht kein Höllenlärm.

Obwohl es bei DIOZ so schön ist, die Tiere Zuwendung und gute Betreuung erfahren, sollen alle ein eigenes Zuhause finden. Eine eigene Familie ist für die Tiere letztlich das wahre Glück. Beinahe täglich kommen weitere Tiere dazu. Jeder freie Platz bietet einem anderen bedürftigen Tier eine Zukunft.

Die Mitarbeiter(innen) leisten großartige Arbeit. Mit viel Freude unterstützen wir ihr Tun und sind gern auch Ansprechpartner für Empfehlungen zur Vermittlung von z. B. Hunden. Die Vermittlung selbst führen wir als Verein nicht durch, stellen aber sehr gern den Kontakt her.
Zu den Tieren von DIOZ

Geld- und Sachspenden nehmen wir sehr gern für DOIZ entgegen. Gemeinsam mit dem Gnadenhof Erlicht haben wir regelmäßigen persönlichen Kontakt.

Für die Versorgung der Tiere werden stets dringend Geldspenden benötigt. Sie können an DIOZ per PayPal direkt spenden: dioz@dioz.pl   oder

wenn Sie Ihre Spende beim Finanzamt geltend machen möchten über unseren Verein
Geldspenden bitte unbedingt mit dem Verwendungszweck "DIOZ".
Wir geben jeden Euro weiter.

Sachspenden werden ebenfalls immer sehr gern entgegen genommen. Vorrangig für Hunde und Katzen Naturkauartikel und -snacks, Futter OHNE Getreideanteil, Vollwaschmittel, Reinigungsmittel, große Handtücher und Bettwäsche sowie Leinen, Geschirre u. ä. Fragen Sie uns gern.

Im DIOZ-Wohltätigkeitsshop zugunsten der Tiere können hübsche Artikel gekauft werden, die auch ins Ausland geliefert werden:  Charity-Shop
Jeder Zloty hilft den Tieren.

DIOZ und der Krieg in der Ukraine 

Mit dem 1. Tag des Kriegsausbruchs in der Ukraine sind der Präsident der Organisation Konrad und sein Freund Eryk in die Ukraine gefahren. Sie transportierten anfangs für Menschen und Tiere Lebensmittel und Medikamente in das Land und nahmen von Besitzern und in Tierheimen zurückgelassene Tiere auf, die sie nach Polen in Sicherheit brachten. Mit der Dauer des Krieges wurde die Rettung immer schwieriger, beide jungen Männer haben sich mit anderen Hilfsorganisationen verbunden. An der Grenze wurde auf polnischer Seite in einer Halle ein Futterlager errichtet, im Lemberg (Lwiw) ein Haus angemietet, indem die geborgenen, verletzten Tiere medizinisch erstversorgt und für den Grenzübertritt vorbereitet werden.

Mutig sind sie unter Einsatz ihres Lebens unter Beschuss bis nach Kiew gefahren und haben dort Menschen Hilfsgüter gebracht sowie Tierheime mit vielen, vielen Tieren mit Futter versorgt und verletzte Tiere zur Behandlung mitgenommen. Da die Bedingungen zum Einbringen ukrainischer Tiere nach Polen zunehmend schwieriger wurden, haben sie oft Stunden und Tage an der Grenze verbracht, um endlich die Tiere in Sicherheit zu ihrem Resort bringen zu können.

Auf dem großen Gelände von DIOZ wird von den wenigen Mitarbeiter(innen) Großartiges geleistet. Einerseits ist dort gerade eine riesige Baustelle. Andererseits müssen sie zusätzlich Platz schaffen. Sie nehmen viele Sachspenden für Menschen und Tiere für die Ukraine auf, versorgen wie immer bestens die bisherigen Tiere und haben nun auch noch Quarantänestationen für die Tiere aus der Ukraine eingerichtet. Außerdem haben sie eine Krankenstation auf dem Gelände errichtet, wo Ärzte aus aller Welt helfen, die Ankömmlinge aus der Ukraine medizinisch zu versorgen und später zu kastrieren. 

In Kürze veröffentlichen wir einige Bilder und Videos hauptsächlich aus den ersten Wochen beim Einsatz in der Ukraine und werden diese ständig ergänzen.

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