Am 25.02.2023, 9:00 Uhr ist die 33. Rallye Dresden-Dakar-Banjul gestartet. 

Tägliche Berichte von den einzelnen Etappen:

> hier speziell Bilder und Berichte unserer Teams On Tour

> direkt als Route unserer Teams 
Polarsteps Fritz und Polarsteps Manuel

> vom Veranstalter

Über noch einige 
> Geldspenden für den Tierschutz in Gambia würden wir uns sehr freuen. Der Scheck wird erst kurz vor der Übergabe (vorauss. 17.03.2023) ausgestellt!

Aus dem Tagebuch:

Heute ist nun der letzte Tag in Gambia erreicht. Wir haben am Vormittag bei der Vorbereitung einer Armenspeisung geholfen. Heute Abend 20:30 Uhr geht unser Flug von Banjul nach Brüssel. Morgen 9:40 Uhr starten wir von Brüssel nach Berlin und anschließend fahren wir mit der Bahn nach Bad Liebenwerda und Dresden. 
...
Alle Teilnehmer sind wohlbehalten zurückgekehrt.

Aus dem Tagebuch:

Heute Besuch weiterer Projekte des Veranstalters: einer Schule, einer Kfz- und einer Schreinerwerkstatt - alles nah beieinander. Die Idee für diesen Projektverbund wurde 2006 geboren, als der Polizeipräsident auf die NGO zukam und sagte, dass die Einkommen der Polizistinnen (von denen es hier nicht wenige gibt) und der Polizisten nicht ausreichen, um ihre Kinder auf die Schule zu schicken.

So wurde auf einem vermüllten Gelände eine Schule errichtet, die mittlerweile Gebäude um Gebäude wuchs. Zur Zeit werden 320 Kinder unterrichtet: vom Vorkindergarten über Kindergarten und sämtliche Klassenstufen bis zur 9. Klasse. Es muss ein geringes Schulgeld gezahlt werden. Da sich die Polizei an den Investitionen beteiligt, zahlen Kinder der Polizei die Hälfte.

Es ist die erste Schule in Gambia mit Inklusion. Es ist bemerkenswert, dass die behinderten Kinder die besten Schulergebnisse haben. Auf Wunsch der Kinder werden die Kinder im Rollstuhl im Obergeschoss unterrichtet, damit sie sich richtig integriert fühlen. Es gibt stets drei Kinder, die sie zur Toilette im Untergeschoss tragen.

Um die weitere Ausbildung nach Schulabschluss zu unterstützen, entstanden gleich nebenan eine LKW-Werkstatt sowie eine Schreinerei mit Ausbildungsmöglichkeiten.

Als wir ankamen, wollten die Kinder jedem von uns die Hand geben. Über jede kleine Aufmerksamkeit haben sie sich sehr gefreut und ganz freundlich bedankt. 

Abschlussparty

Heute war die Versteigerung der Fahrzeuge im Stadion, von der Polizei gut bewacht. Der kleine rote Daihatsu Cuore brachte 1.328 EUR. Der Sprinter dagegen 7.968 EUR! Damit hat der Sprinter mit Abstand das beste Ergebnis aller Fahrzeuge erzielt! Und wie später zu erfahren war, ist es der höchste Preis, der jemals bei der Rallye erzielt wurde. Juhu. Tierstimme goes to Africa ist einfach großartig.

Adieu ihr treuen Fahrzeuge.

Heute wurden drei der zahlreichen Projekte dieser Charityveranstaltung besucht. Morgen ist die Versteigerung aller Fahrzeuge, die Erlöse werden u. a. für solche Projekte verwendet.

Zunächst wurde in eine Krankenstation nebst Aufklärungszentrum gefahren, in der die Mädchen Nähen lernen können und anschließend ihre gefertigten Produkte verkaufen. Wenn sie nähen, werden sie über alle Fragen zu Sexualität, Hygiene, Verhütung, Schwangerschaft, Pubertät, Beschneidung und Impfungen aufgeklärt. Jungen wird das  Fußballspielen angeboten und auch sie werden bei der Gelegenheit sexuell aufgeklärt. Natürlich können auch alle Dorfbewohner für ein kleines Eintrittsgeld kostenlos behandelt werden.

Danach besuchten die Rallyeteilnehmer ein Schulprojektes, wo mittlerweile 360 Kinder für ein kleines Schulgeld unterrichtet werden. Hier sind in den Klassenstärken maximal 20 Kinder und nicht bis zu 80 wie in den staatlichen Schulen.

Tagesausklang.

Die Sachspenden von unserem Verein haben eine lange Reise mit der Rallye Dresden Dakar Banjul hinter sich. Nur auserwählte, wichtige Sachspenden konnten wir für den knapp zur Verfügung stehenden Raum einpacken.

Aus dem Tagebuch:

Heute Spendenübergabe beim GAMBIA HORSE AND DONKEY TRUST! Wir haben uns von der tollen Arbeit der Organisation überzeugt. Neben der umfangreichen Fürsorge für eine Vielzahl von Tieren incl. Vetstation steht die Aufklärung der Menschen über den richtigen Umgang mit Tieren im Mittelpunkt. Die Organisation geht auch in die Schulen, um bereits die Kinder für diese Themen zu sensibilisieren.

Unser Team hat Gambia erreicht. Das wissen wir nur vom Veranstalter, wir hatten noch keinen Kontakt.

Nach einer kurzen Nacht starteten unsere Teams 6.00 Uhr die letzte Etappe in Senegal zur Grenze

und sind  20:45 Uhr am Ziel in Banjul gesund angekommen!

Aus dem Tagebuch:

Heute Ruhetag in Saint Louis im Senegal. Hier ist das Klima durch die Lage am Wasser nun feucht und die Natur grün. Aber die Armut, das Elend, die Hoffnungslosigkeit sind schwer zu ertragen. Lediglich in einem kleinen Reichenviertel sieht es anders aus, wo auch Mädchen zur Schule gehen. Morgen fahren wir zu unserem Ziel in Gambia und am Freitag wollen wir zu GHDT.

Aus dem Tagesbericht:

Heute Fahrt bis an die Grenze von Mauretanien nach Senegal. Jetzt stehen wir schon eine Stunde an der Grenze noch auf mauretanischer Seite. Anbei ein paar Bilder von der Strecke. Den größten Platz im Bungalow nahm der Gebetsteppich ein. Dafür brannte kein Licht und es gab nur spärlich Wasser aus einem kleinen Schlauch neben der Toilette. Allerdings funktionierte die Toilettenspülung und die Welt war in Ordnung.

Aus dem Tagesbericht
Heute Ruhetag in der Hauptstadt von Mauretanien. Am Vormittag konnten wir unserem Besucher eine Mahlzeit bereiten. Dann haben wir uns von unserem Campingplatz in die City gewagt, um uns für den Abend noch mit ein paar Lebensmitteln zu versorgen. Anbei ein paar Eindrücke aus der City.

Heute kurze Meldung: allen geht es gut! Die Wüstenfahrt haben sie geschafft. Details dazu kommen später. Hier einige Impressionen zu ihren Wüstencamps, dem täglichen Müllsammeln und Sand überall ...

Inzwischen ist es heiß, erstmals erreichen die Temperaturen 30 Grad Celsius. Unterwegs haben die Hunde nur von einem "Flüsterer" Futter angenommen. Heute haben sich alle Teams auf den morgigen Start in die Wüste vorbereitet. Dazu zählt u. a. Vitamine und sehr viel Wasser einzukaufen. Es wird empfohlen, pro Tag und Person 6 Liter Wasser mitzunehmen und dann auch zu trinken. Im Rasthof Barbas können alle letztmalig vor der Wüste warm duschen.

Heute haben die Rallyefahrer den Wendekreis des Krebses überquert. Morgen verlassen sie Marokko und fahren in Mauretanien mit Einfuhrverbot für Alkohol ein. Da ist Ideenreichtum gefragt.

Für 4 - 5 Tage werden sie nun wohl offline sein. Jetzt geht es mit Wüstenguides und im Konvoi weiter.

Der kurze Bericht unserer Teams über wieder einen ereignisreichen Tag: 

"Heute in der Westsahara von Laayoune über Boujdour nach Dakhla. Zunächst Halt an Captain's Grab, dann Reifenpanne von unserem Alterspräsidenten Dieter, in dieser Einöde einen Hund erfreut und schließlich bis zur Abbruchkante einer Klippe gewagt." Anruf aus dem vorletzten "zivilisierten" Quartier, dass es ihnen sehr gut geht und sie bis jetzt am Abend fast immer WLAN hatten. 
Die nächsten Tage werden spannend - bald fahren sie in die Wüste.

Die heutige Tour führte bis in die Westsahara (früher spanisches Süd-Marokko, dann von den Spaniern aufgegeben und anschließend von Marokko annektiert). Highlights an der Strecke waren zunächst eine 3000 ha große Lagune und ein 600 km² großer Salzsee, der noch bewirtschaftet wird. Danach fanden unsere Jungs ein Denkmal mit dem Modell vom Flugzeug von Antoine de Saint Exupery, der 1927-29 dort stationiert war und sich für seine Bücher inspirieren ließ. Schließlich entdeckten sie eine auf Sand gelaufene Fähre, die eine Verbindung nach Fuerteventura herstellen sollte. Sie lief im Dezember 2007 zum ersten Mal aus und im März 2008 zum letzten Mal. Seitdem steht sie dort...

Die heutige Etappe war 350 km zu fahren. Dabei haben sie das Atlasgebirge überquert,  wechselten in die nun äußerst trockene Klimazone und nähern sich der Sahara.
Auf der Tour besuchten sie die Stadt Essaouiera u. a. mit ihrer Festungsanlage. Unterwegs beeindruckten mal wieder die voll bepackten Fahrzeuge, besonders aber die auf Bäumen weidenden Ziegen. 

Leider konnte von uns nur eine geringe Menge Hundefutter mitgenommen werden. Einige Hunde am Straßenrand sind aus Angst vor unserem Halt zunächst weggelaufen. Beim nächsten Mal konnte Manuel sie mit gutem Futter beglücken. Ein kranker Hund bekam abseits den größten Teil ab.

Am späten Abend sind unsere Teams wie vorgesehen  auf dem Campingplatz in Aglou Plage angekommen. Dort trafen sie auch wieder auf andere Teams und saßen letztlich in gemütlicher Runde zusammen. Es gab WLAN!

Heute ist der erste Ruhetag in Marrakesch. Am Vormittag verzögerte sich die Abfahrt mit dem Shuttle, da beim Mitstreiter Dieter (78) "Der Burgstädter" der Querlenker ausgetauscht werden musste.

Dann Besuch der Altstadt Al Kasbah in Marrakesch. Mario ließ sich Haare und Bart richten. Anschließend beobachteten unsere Leute den Aufbau des Marktes, auf den sie schon am Vorabend besuchten. Zum Schluss gab es ein Bier im Grand Hotel mit dem morbiden Charme der Kolonialzeit, der einzigen Stelle im Zentrum Marrakeschs, in dem Alkohol ausgeschenkt wird.

Heute Fahrt über Rabat und Casablanca bis kurz vor Marrakesch. Unsere Teams haben nach 3.600 Kilometern nun die Hälfte der Strecke geschafft. Das sind allerdings erst 6 der 17 Etappen, da auch noch 700 km Wüsten- und Sahelpisten vor ihnen liegen.

In Larache haben sie die Ausgrabungsstätte von Lixus besucht. 

Unterwegs in Kenitra ein typisch marokkanisches Mittagsmal, das es auch in veganer Variante gab.

Abends Besuch des Nachtmarktes.

Nach einer kühlen Nacht haben unsere Teams den Campingplatz verlassen. Die Fahrt zum Fährhafen war nur kurz.
Vor der Überfahrt nach Marokko wurden sie von scharfen Kontrolleuren, die vor allem nach Drogen suchten, geprüft.

Vom Wasser sieht man Gibraltar und Abschied von Europa.

Ankunft in Fahs-Anjra - Hallo AFRIKA!

Übernachtung in Aquouass Briech

Nach endlosen kilometerweiten plastikverhüllten Gemüse- und Obstkulturen sind unsere Teams nun kurz vor der Fähre in Gibraltar angekommen. Morgen verlassen sie Europa und setzen über nach Afrika.

Probeweise werden unsere Jungs erstmals in ihren Fahrzeugen campen.

Heute Abstecher nach Barcelona und anschließend an die Küste. In Barcelona Parking nur im Halteverbot, da Fahrzeug für Tiefgaragen zu hoch. Kaffeepause am Yachthafen in Sitges... letztlich planmäßig angekommen in Valencia und Treff mit vielen Teams der Rallye.

Viva Espania!

Wir sind nach gestrigem Schneefall heute bei meistens strahlendem Sonnenschein bis kurz vor Barcelona gefahren. Allerdings hatten wir den ganzen Tag ziemlich starken Wind. Als wir endlich das Hotel gefunden hatten, war die Parkplatzsuche schier endlos. In großer Entfernung blieb dann nur ein bewachter Aldi-Parkplatz für 24 EUR pro Tag und Fahrzeug.

Unsere Teams fahren zusätzlich und wohl erstmalig zur obligatorischen humanitären Hilfe auch für den Tierschutz diese Rallye. Die genannte Orga kümmert sich vorrangig nicht um Wildtiere, sondern um Haustiere, also landwirtschaftlich gehaltene Tiere wie Pferde, Esel, Ziegen... aber auch um Hunde. Sie helfen medizinisch, klären die Bevölkerung über eine artgerechte Haltung auf und schulen Moderatoren. Esel und Pferde haben in Gambia oft kein gutes Leben, sind aber für den Unterhalt der Familien sehr wichtig.

Alle Fahrzeuge, auch unsere, werden am Ende in Banjul für humanitäre Projekte versteigert.

Bei teilweise miesem Wetter haben unsere Teams schon einen Teil von Etappe 2 absolviert und sind bis Dole (F) statt der geplanten 750 über 1.000 km gefahren.

Bereits am Vortag, trafen sich die meisten Teams zum Fototermin in Dresden in der Werft Laubegast. Von da ging es zur Abschiedsparty und der 1. Übernachtung nach Hohnstein/Sächsische Schweiz. 

Außerdem sind im Gepäck u. a. etliche, sogar neue, Halfter und Schweißabzieher für Pferde, einige Kartons mit Desinfektionsmitteln für Flächen, Hände, OP, Handschuhe, Verbandsmaterial, Kanülen und Spritzen, Fieberthermometer, Bürsten, Krallenscheren …

2 ganz tolle Spenden von Tierarztpraxen sind auch unterwegs: ein Ultraschallgerät sowie ein neu entwickeltes mobiles Urinsedimentmessgerät, für das wir noch 250  Probeträger von der Entwicklungsfirma gespendet bekommen haben.

Nun hoffen wir, dass die Jungs alles gut über die Grenzen und durch die Wüste bekommen.

Auch hoffen wir immer noch auf Geldspenden. Alle Firmen, die wir angeschrieben haben, haben leider nicht reagiert. Aber die meisten Firmen bekommen wohl täglich viele ähnliche Anfragen.

Schüler für Tiere e.V. hat 500 € (auf die Fenster der Autos achten!) gespendet. Und wir haben einige private Spenden erhalten. Am Ende werden unsere Teams einen entsprechenden Scheck überreichen. Der ist mit noch offener Zahl natürlich auch schon dabei.

Alle Spenden sind bestimmt für The Gambia Horse und Donkey Trust 

Informationen allgemein

Geldspenden für Gambia

Sachspenden für Gambia